Häufige Gründe von Verbrauchern für den Zweifel an dem Leitungswasser
Die Zweifel an der Qualität des deutschen Leitungswassers steigen, aufgrund der Intensivdüngung in der Landwirtschaft oder der steigenden Medikamentenrückstände. Viele Menschen ernähren sich gesundheitsbewusster und kaufen für die Ernährung von Babys und Kleinkindern einen Wasserfilter, um Schadstoffe zu vermeiden. Wasserfilter sind besonders beliebt bei Tee- und Kaffeeliebhabern. Gefiltertes Wasser verbessert den Geschmack von Heißgetränken erheblich.
Weiches und hartes Wasser
Unter der Wasserhärte versteht man den Gehalt an Kalzium und Magnesium im Wasser. Bei 0 bis 7 Grad deutscher Härte handelt es sich um weiches Wasser. Bei 14 bis 21 Grad spricht man von hartem Wasser.
Ist Leitungswasser gesund?
Laut Umweltbundesamt ist die Qualität des Trinkwassers im zentralen Wasserversorgungssystem Deutschlands sehr gut. Es erfordert eine ständige Überprüfung. Maßgebend ist die Trinkwasserverordnung, die vorschreibt, dass Trinkwasser rein und trinkbar sein muss und keine gesundheitsschädlichen Stoffe oder Krankheitserreger enthalten darf. Wasser ist jedoch nicht steril. Da es aus natürlichen Gewässern wie Seen oder Flüssen gewonnen wird, enthält es natürlich vorkommende Mikroorganismen, die auch nach der Behandlung in Wasserwerken bestehen bleiben.
Von Mikroorganismen wie Algen geht jedoch keine Gefahr für die Gesundheit aus. Sondern eher hausinterne Leitungen stellen eine Gefahr für Leitungswasser dar. Beispielsweise besitzen alte Gebäude in Deutschland bis heute noch Bleirohre. Blei ist höchst gesundheitsschädigend und wirkt als Nervengift auf den Körper. In den Wasserleitungen befinden sich viele Keime, die ungefährlich für den menschlichen Körper sind. Einige Erreger jedoch können dem Körper ernsthaft schaden. Beispielsweise stellen Darmbakterien eine große Gefahr dar.
Krankheitserreger im Leitungswasser vermeiden
Man sollte ein Wasserversorgungsunternehmen die Rohre des Gebäudes nach Bleirohren untersuchen lassen. Sollte es im Leitungswasser Blei enthalten sein, dann sind die Gebäudeeigentümer dazu verpflichtet, die Rohre auszutauschen. Regelmäßige Wasseranalysen werden daher empfohlen. Zudem sollten zerkratzte oder beschädigte Gläser oder Flaschen entsorgt werden, da sich dort auch Bakterien sammeln können. Bei Säuglingen wäre es besser das Wasser, vor der Zubereitung der Nahrung, abzukochen. Verwenden Sie außerdem kein abgestandenes Wasser zur Zubereitung von Nahrung, da auch Wasser ein Ablaufdatum hat.
Man kann auch einen Wasserfilter zur Steigerung der Wasserqualität in der Küche installieren. Ein Wasserfilter filtert Kalk, Mikroplastik oder auch andere Schadstoffe aus dem Wasser. Je nach Wasserfilter wird jeder unterschiedlich angebracht oder montiert. Bei Wasserfiltern, die direkt am Wasserhahn installiert werden, muss man den Wasserfilter am Wasserhahn anschrauben und die Dichtung richtig verschließen. Ein solcher Wasserfilter ist leicht zu installieren, sollte jedoch alle vier bis sechs Monate ausgetauscht werden. Wasserfilter, welche an die Leitung direkt angebracht werden, müssen nicht gewechselt werden und halten somit länger. Man sollte jedoch alle zwei Monate eine Rückspülung durchführen. Sollte man keine Rückspülung durchführen oder den Filter nicht wechseln, dann kann der Filter mit Krankheitserregern und Kalk in Kontakt kommen und somit auch das Trinkwasser. Jenes könnte dazu führen, dass ein Filter seine eigentliche Wirkung verliert und dem menschlichen Körper schadet.